weaving at a wooden loom

Wie werden unsere handgewebten Schals hergestellt?

Wie werden handgewebte Schals hergestellt?
Webstuhl

Am Anfang von derschal.com haben wir nicht viel von den Webstühlen verstanden, denen wir auf unseren Einkaufsreisen begegnet sind. Damals beschäftigten wir uns hauptsächlich mit den schönen Stoffen, die dabei herauskamen. Trotzdem wollten wir besser verstehen, wie unsere handgewebten Schals hergestellt werden. Wie unsere Schals und Tücher auf diesen Holzrahmen hergestellt wurden, mit einem Gewirr von Fäden, zwischen denen Spulen hin und her glitten.

Viele Besuche bei unseren Webern später verstehen wir besser, wie es funktioniert. Es hat unsere Wertschätzung für dieses besondere Stück Handwerkskunst nur noch gesteigert. Wir sagen Ihnen gerne, was wir wissen.

Handweben, ein altes Handwerk

unsere Schals werden von Hand auf einem Holzwebstuhl gewebt

Glücklicherweise konnten die seit 1800 auf Hochtouren laufenden Dampfmaschinen und Fabrikwebstühle das klassische Handwerk nicht vollständig vertreiben. Trotz der Verdrängungskonkurrenz durch Fast Fashion wird das Handwerk immer noch praktiziert.

Laut BBC News begann das Weben vor 27.000 Jahren. Die Webstühle, auf denen unsere Schals hergestellt werden, sind zwar noch nicht so alt, halten aber oft Generationen. Auf diesen Holzkonstruktionen bringen Mütter und Großmütter ihren Töchtern das Weben bei.

Gerade in ärmeren Gegenden sieht man oft Weber bei der Arbeit. Für sie ist es eine Möglichkeit, zum mageren Familieneinkommen beizutragen.

Lesen Sie auch: Traditionelles Handwerk, Modetrend 2021

Aber auch in den Niederlanden und Belgien ist das Weben von Hand beliebt. Wirtschaftliche Motive und Erlösmodelle spielen dann eine untergeordnete Rolle, es geht um die Freude am Gestalten und Weben von Stoffen. Wir sehen oft die schönsten Handarbeiten in den sozialen Medien. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich in einer der vielen Facebook-Gruppen umzuschauen.

Die Technik des Webens

Weben ist wie Flechten
Eine Weidenmatte, von Hand geflochten

Das Weben ähnelt dem Flechten. Sie stellen Stoffe her, indem Sie horizontale und vertikale Fäden verbinden.

Es dreht sich alles um die Kette (oder Kette) und den Schuss. Die Kettfäden sind die Grundfäden, mit denen alles beginnt. Diese Fäden werden auf einem Webstuhl oder Webstuhl parallel zueinander gestreckt.

Dann werden sie abwechselnd angehoben, wonach ein Querfaden, der Schuss, hindurchgeführt wird. Es bleibt, die Drähte zu drücken, um das Ganze (die Bindung) zu verbinden. Durch Anheben einiger Kettfäden und anderer nicht entsteht ein (Web-)Muster.

der Webstuhl

hinter dem mobilen Webrahmen
mobiler Webrahmen

Eines der einfachsten Webgeräte ist der Webstuhl. Der Webstuhl ist eine tragbare Konstruktion, bei der die Kette gespannt wird. Der Schussfaden wird von Hand eingetragen und mit einem Brett verpresst. Manchmal ist es ein Holzgerüst, das beide Seiten verbindet.

Und manchmal ist es ein fester Punkt (wie eine Wand oder ein Baum) auf der einen Seite und der Körper des Webers auf der anderen. Der Weber zieht dann die Fäden mit seinem Körper straff.

darüber haben wir geschrieben in einem mobilen Webrahmen aus Bambus und Garn

der Webstuhl

Kette, Schuss und Schiffchen auf einem traditionellen Webstuhl
Kette, Schuss und ein Schiffchen

Der Webstuhl ist weniger mobil. Es ist eine umständliche und schwere Konstruktion, die Sie nicht leicht bewegen können. Normalerweise hat der Webstuhl seinen festen Platz unter dem Haus.

Ein Webstuhl besteht aus Holzbalken, zwischen denen die Kette gespannt wird. Direkt vor der Sitzgruppe hängt ein Kamm mit dahinter zwei oder mehr dünnen Querlatten. Diese Querstangen sind mit Pedalen verbunden.

Wenn Sie die Pedale betätigen, gehen die Kettfäden nacheinander nach oben (oder unten). Die Drähte bewegen sich in Gruppen. Dadurch entsteht ein Korridor oder Schacht, durch den der Weber das Schiffchen wirft.

die Webwelle
Das Anheben einiger Drähte erzeugt einen Schacht

Das Shuttle ist ein Holzblock, der einem Boot ähnelt. Durch seine Form gleitet es sanft durch die Querdrähte. Im Boot wird der Schussfaden um eine kleine Spule gewickelt. Durch Hin- und Herwerfen wickelt sich der Schussfaden ab.

Der Kamm dient dazu, die Schussfäden zu pressen und so das Ganze zu binden.

Weben, ein gesellschaftliches Ereignis

Weben ist ein gesellschaftliches Ereignis

Im Schatten unter dem Haus ist es kühler und manchmal weht eine Brise. Das ist oft der Grund, warum der Webstuhl hier ist. Selten arbeitet die Dame des Hauses allein. Nachbarn gehen vorbei und unterhalten sich. Es gibt immer jemanden, der dem Weber Gesellschaft leistet.

In einigen Dörfern stehen Webstühle zusammen. Es macht immer viel Spaß dort. Es wird viel gelacht, gegessen und geredet.

Die Gewebe werden miteinander verglichen und Techniken ausgetauscht. Es kommt nur dem Endergebnis zugute.

Wir sind stolz

Und dieses Ergebnis können wir verkaufen. Darauf sind wir stolz. Vor allem jetzt, wo wir wissen, wie unsere handgewebten Schals hergestellt werden.

indigoblauer Schal mit braunem Karomuster
blauer Schal mit feinen orangefarbenen Würfeln
indigoblaue Schal
Schal blau, braun und weiss

Färben

Baumwolle in Naturfarben gefärbt
Natürliche Farbstoffe

Um das Garn zu färben, verwenden unsere Weberinnen so viel wie möglich natürliche Farbstoffe.

Es ist ein arbeitsintensiver Prozess, der die Umwelt nicht belastet. Die Maltechniken werden von Generation zu Generation weitergegeben.

Wir haben darüber in ‘Wie wird Indigo-Farbstoff hergestellt’ und ‘Schals mit Farbstoffen aus der Natur’ geschrieben.

Museen in den Niederlanden

Webstuhl im Schatten vor einem Haus

Wenn Sie mehr über das Weben erfahren möchten, können Sie das Webereimuseum in Geldrop, Nordbrabant, besuchen. Dieses Museum zeigt alle möglichen Variationen von Webstühlen und Maschinen und befindet sich in einer ehemaligen Textilfabrik.

Das Bussemakerhuis in Borne, ein Nationaldenkmal in Overijssel, organisiert regelmäßig Webkurse.

Das in Tilburg ansässige TextielMuseum ist seit 1985 in der ehemaligen Textilfabrik der Firma C. Mommers & Co., einst einer der größten Arbeitgeber in Tilburg, untergebracht.

Tipps sind willkommen

Wenn Sie selbst interessante Adressen oder Tipps haben, können Sie diese unter diesem Artikel posten. Wir freuen uns über Ihren Beitrag und Ihr Feedback.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb